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Aufträge im Bau und Preise für Wohnimmobilien rückläufig

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April 2023 gegenüber März 2023 kalender- und saisonbereinigt um 1,3 % gesunken. Gleichzeitig sind die Preise für Wohnimmobilien gesunken.

Foto: Alexander Fox / Pixabay

Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 fiel der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 10,3 %. Der nominale Auftragseingang lag im April 2023 mit einem Volumen von 8 Milliarden Euro trotz der deutlich gestiegenen Baupreise nur 1,2 % über dem Vorjahresniveau. In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 sanken die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahreszeitraum real um 16,9 % und nominal um 4,2 %.

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 1. Quartal 2023 um durchschnittlich 6,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Laut Destatis war dies der stärkste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Im Vergleich zum 4. Quartal 2022 waren Wohnimmobilien im 1. Quartal 2023 durchschnittlich 3,1 % günstiger. Ausschlaggebend für den Rückgang der Kaufpreise dürfte weiterhin eine gesunkene Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungskosten und der anhaltend hohen Inflation sein.