Die Digitalisierung sei im Handwerk längst gelebte Realität, stellt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) klar. Die Auseinandersetzung mit digitalen Inhalten ist fester Bestandteil der Bildungskarriere.
Neben berufsspezifischen Inhalten lernen Azubis den Umgang mit digitalen Inhalten. Auch sonst rüsten sich Fachkräfte für die digitale Arbeitswelt, so ZDH-Präsident Jörg Dittrich in einem Gastbeitrag für das „NordHandwerk”: Die Digitalisierung ist für das Handwerk nicht nur ein Zukunftsthema, sondern bereits gelebte Gegenwart. Auszubildende im Dachdeckerhandwerk lernen, wie digital aufgemessen wird, und Auszubildende im SHK-Handwerk lernen, wie sie die Heizungsanlage des Kunden fernwarten. Dies sind nur zwei Beispiele, in denen der Betrieb als Haupt-Lernort digitale Berufskompetenzen vermittelt.
Mit der Berufsbildposition „Digitalisierte Arbeitswelt” ist die Digitalisierung seit 2020 fester Bestandteil aller modernisierten und neu entwickelten Ausbildungsverordnungen. Hier geht es, ergänzend zu berufsspezifischen Inhalten, um den Umgang mit digitalen Medien, Daten, Datensicherheit und Datenschutz.
Ein weiterer Fokus liegt darauf, handwerkliche Fach- und Führungskräfte für die digitale Arbeitswelt zu rüsten. Hierzu werden neue gewerkeübergreifende Fortbildungsangebote mit digitalem Schwerpunkt erarbeitet.