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Fassade aus zu 100 Prozent recyceltem Alumimium

// Screenshot: Dr. Hahn

Auf dem besten Weg zur emissionsfreien Aluminium-Fassade befindet sich das Unternehmen Hydro Building Systems. Das Recyclingwerk der norwegischen Hydro-Gruppe in Clervaux/Luxemburg hat vor kurzem 130 Tonnen kohlenstoffarmes Aluminium aus 100 Prozent Post-Consumer-Aluminiumschrott hergestellt.

Auf dem besten Weg zur emissionsfreien Aluminium-Fassade befindet sich das Unternehmen Hydro Building Systems. Das Recyclingwerk der norwegischen Hydro-Gruppe in Clervaux/Luxemburg hat vor kurzem 130 Tonnen kohlenstoffarmes Aluminium aus 100 Prozent Post-Consumer-Aluminiumschrott hergestellt.

Dieser Produktionsmeilenstein stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber den derzeitigen 2,3 kg CO2 je produziertem Kilogramm Aluminium in den Hydro CIRCAL-Strangpressbarren mit 75 Prozent Post-Verbraucher-Aluminiumschrott dar. Die größte Herausforderung bei der Verwendung von 100 Prozent Schrott besteht darin, die erforderliche Zusammensetzung zu erreichen. Dies wurde durch den gezielten Einsatz einer Mischung von Schrottqualitäten erreicht.

Die Strategie 2025 von Hydro zielt darauf ab, die Position des Unternehmens bei kohlenstoffarmem Aluminium durch Investitionen in das Recycling zu stärken. Hydro hat sich für das Jahr 2025 das strategische Ziel gesetzt, das Recycling von Post-Consumer-Schrott (PCS) zu verdoppeln und das jährliche Recycling-EBITDA bis 2025 um 0,7 bis 1,1 Milliarden Norwegische Kronen zu steigern. Durch die Verwendung von PCS wird der CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Pre-Consumer-/Prozessschrott und Primäraluminium erheblich reduziert

Erste Bauvorhaben sind laut Fachportal metal-markt.net mit dem Hydro CIRCAL 100R getauften Aluminium bereits in der Realisierungsphase. Premiere feiert die nachhaltige Aluminiumlegierung beim Innovationsbogen Augsburg (IBA). Das von Hadi Teherani Architects geplante Leuchtturmprojekt begeistert durch eine bogenförmige Architektur sowie ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept und strebt eine LEED-Zertifizierung in Platin an. Nach Angaben des Systemhauses wurden für zwei Pionierprojekte bereits 130 Tonnen Hydro CIRCAL 100R Aluminiumprofile hergestellt. Bei einem Gesamt-CO2-Fußabdruck von 65 Tonnen bedeutet dies eine Reduzierung von 800 Tonnen im Vergleich zum CO2-Fußabdruck von in Europa hergestelltem Standardaluminium.