Was bedeutet klimagerechtes Bauen für Gebäude und Quartiere? Eine Frage, der sich neben dem Gesetzgeber alle am Bau Beteiligten stellen müssen. Auch auf der BAU 2025 in München werden diese Fragen diskutiert und mögliche Lösungswege aufgezeigt.
Klimagerechtes Bauen ist ein wichtiger Ansatz, die bebaute Umwelt so zu planen, zu bauen und zu betreiben, dass sie möglichst geringe negative Auswirkungen auf das Klima hat und gleichzeitig resilient gegenüber Klimaveränderungen ist. Denn Gebäude, die heute geplant und gebaut werden, müssen auch noch in 50 und mehr Jahren unter den dann herrschenden klimatischen Bedingungen funktionieren und zukünftigen Extremen bestmöglich standhalten. Gerade in dicht besiedelten Gebieten ist der Handlungsbedarf hoch, da der hohe Versiegelungsgrad und die verwendeten Materialien den städtischen Wärmeinseleffekt verstärken. Daher ist es wichtig, nicht nur kurzfristige Antworten auf dringende Bedürfnisse zu geben, sondern diese als langfristige strategische Maßnahmen auf verschiedenen Maßstabsebenen zu betrachten.
Gebäude und Infrastrukturen werden für einen langen Zeitraum errichtet. Daher ist es notwendig, schon heute vorausschauend zu planen und zu bauen, um Querschnittsthemen wie Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Baukostenreduktion gleich mitzudenken. Klimagerechtes Bauen ist eine disziplinübergreifende Aufgabe. Das bedeutet, dass der Austausch von Wissen, Methoden und Ansätzen über traditionelle Fachgrenzen hinweg notwendig ist, um den vielschichtigen Herausforderungen des Klimawandels effektiv begegnen zu können. Die BAU 2025 ist die Plattform für den Austausch über zukunftsweisende Konzepte, bautechnische Lösungen und innovative Bauprodukte, um gemeinsam an der Gestaltung nachhaltiger, klimagerechter Lebensräume zu arbeiten.