Anfang des Jahres hat das Bundesbauministerium eine Neubauförderung gestartet, die sowohl die Bildung von Wohneigentum als auch das klimafreundliche Bauen unterstützt. Die dafür seit März zu Verfügung stehenden 1,1 Milliarden Euro wurden nun noch einmal um 888 Millionen Euro aufgestockt.
Auslöser ist vor allem das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“, das wohl besonders gut angenommen wird. Mit Unterstützung des Bundesfinanz- und des Bundeswirtschaftsministeriums konnte somit die Aufstockung der Fördermittel umgesetzt werden.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Unsere Neubauförderung ist ein Erfolg. Sie wird sehr gut nachgefragt, deshalb habe ich mich für eine Aufstockung eingesetzt. Diese haben wir jetzt bekommen, so dass das Programm bis Ende des Jahres gesichert ist. Die Neubauförderung der Bundesregierung leistet einen wichtigen Beitrag zu Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und zum klimafreundlichen Bauen. Mit ihr werden gleichzeitig Anreize gesetzt, trotz Inflation, erhöhter Zinssätze und Energiepreise in das Bauen zu investieren.”
Die Neubauförderung besteht aus zwei Programmen:
Mit dem Programm „Klimafreundlicher Neubau”, das zum 1. März 2023 gestartet ist, werden Neubauvorhaben gefördert, bei denen der CO2-Fussabdruck über den gesamten Lebenszyklus gering ist, und die den energetischen Standard eines Effizienzhauses 40 (EH 40) für Neubauten vorweisen. Eine noch größere Unterstützung gibt es für Gebäude, die zusätzlich über eine Nachhaltigkeitszertifizierung nach dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) verfügen.
Zum 1. Juni 2023 startete das Programm „Wohneigentumsförderung für Familien”, das Familien mit kleinen und mittleren Einkommen dabei unterstützt, ein eigenes Haus zu bauen und gleichzeitig etwas für die Altersvorsorge zu machen. Familien mit einem Jahreseinkommen in Höhe von 60.000 Euro (pro Kind plus 10.000 Euro) erhalten zinsverbilligte Kredite.