Laut bulwiengesa, einem der großen unabhängigen Analyseunternehmen der Immobilienbranche, ist die aktuelle Krise nun auch im Projektentwicklermarkt der sogenannten A-Städte Deutschlands deutlich spürbar. In den sieben Städten Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Köln und Düsseldorf schrumpfte das Projektentwicklungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um knapp sechs Prozent.
Erheblich vom Rückgang betroffen sind Wohnprojektentwicklungen mit -7,4 Prozent oder 1,6 Mio. Quadratmetern. Das Segment Büro hingegen schrumpft „nur“ um 5,3 Prozent gegenüber der Vorjahresauswertung. Der Rückgang ist vor allem im sogenannten Trading Development zu verzeichnen, also den klassischen Projektentwicklungen zum Verkaufszweck. Mit einem Gesamtminus von 8,8 Prozent ist das der stärkste je gemessene Rückgang. Die Projektentwicklungen für die Eigennutzung oder Bestandshaltung – Investor Developments – wirken derzeit eher stabilisierend für den Markt. Dort beträgt der Rückgang 2,0 Prozent.
Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Auswertung der Projektentwicklungsaktivitäten in den A-Städten im Analysetool Development Monitor. Damit wird die bereits 17 Jahre lange Zeitreihe fortgesetzt, die von bulwiengesa mit der Projektentwicklerstudie begonnen und die nun zum Development Monitor weiterentwickelt wurde. Für die aktuelle Analyse wurden fertiggestellte Projekte sowie Projekte in Bau und in Planung zwischen 2020 bis 2027 ausgewertet.