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Studie zu Sanierung

Die Umweltorganisation WWF ist vorrangig durch ihre Naturschutzaktivitäten bekannt. Jetzt hat das WWF Deutschland eine Studie zum Thema Kosten und Nutzen von Sanierungen für Verbraucher und Klima in Auftrag gegeben. Ein Ergebnis lautet: Die Sanierung eines Einfamilienhauses ist auf die Zeitspanne bis 2045 betrachtet günstiger als nichts zu tun.

Foto: Karsten Socher Fotografie / www.KS-Fotografie.net

Bis Mitte des Jahrhunderts soll der Gebäudebestand Deutschlands klimaneutral sein. Doch es hakt bei den dafür nötigen Sanierungen gewaltig. Die Sanierungsquote liegt aktuell bei unter einem Prozent im Jahr, müsste aber zum Erreichen der Ziele im Schnitt deutlich über 2 Prozent betragen.

Für die Studie wurde die Summe der Gesamtkosten betrachtet, angefangen von den Investitionskosten für das Gebäude und Anlagen über Wartungs- und Energiekosten bis hin zu Steuern. Bei Einfamilienhäusern waren in allen untersuchten Optionen diese Kosten durch eine energetische Sanierung gesunken. Die Maßnahmen würden sich innerhalb der Lebensdauer der jeweiligen Bauteile amortisieren, wobei bei den Berechnungen aktuelle Förderprogramme berücksichtigt wurden.

Anders sieht es laut Studie bei Mehrfamilienhäusern aus, für die Sanierungen im Bestand nur teilweise wirtschaftlich seien. „Insbesondere beim Einsatz eines neuen Erdgaskessels liegen die Gesamtkosten fast immer über den Kosten des unsanierten Ausgangszustands mit Bestandskessel“, sagt die Studie. Somit bleibe es nach den Erkenntnissen der Studie eine große Herausforderung für den Mietwohnbereich Modelle zu finden, die zum Warmmieten-Neutralität gewähren und dennoch den Eigentümern attraktive Anreize für eine energetische Sanierung bieten.

Eine Zusammenfassung der Studie mit einem weiterführenden Link auf die Studie gibt es hier: